Foto: Eine Kar­te der Fes­tung und Stadt Tranquebar

Inhalts­ver­zeich­nis
His­to­ri­scher Hin­ter­grund  |  Die Quel­len und ihre Erschlie­ßung | Find­mit­tel und Online-Daten­ban­ken | Sekun­där­li­te­ra­tur zum Mis­si­ons­ar­chiv und sei­ner Erschlie­ßung | Edi­tio­nen  |  Sekun­där­lie­ra­tur  

Historischer Hintergrund

Am 6. Juni 1706 tra­fen die Theo­lo­gen Bar­tho­lo­mä­us Zie­gen­balg (1682–1719) und Hein­rich Plüt­schau (1677–1747) nach einer mehr als halb­jäh­ri­gen Schiffs­fahrt in Tran­quebar (heu­te Tha­r­an­gam­ba­di), dem Zen­trum der däni­schen Kolo­nien in Süd­ost­in­di­en, ein und begrün­de­ten damit einen bis ins 19. Jahr­hun­dert rei­chen­den inter­kul­tu­rel­len Dia­log zwi­schen den euro­päi­schen Trä­gern der ers­ten pro­tes­tan­ti­schen Mis­si­on in Kopen­ha­gen, Hal­le und Lon­don und den Bewoh­nern auf dem Gebiet des süd­in­di­schen König­reichs Tan­jo­re. Da das Mis­si­ons­un­ter­neh­men von der däni­schen Kro­ne getra­gen, von den durch den Pas­tor und Theo­lo­gie­pro­fes­sor August Her­mann Fran­cke (1663–1727) begrün­de­ten, spä­ter nach ihm benann­ten päd­ago­gi­schen und sozia­len Ein­rich­ten in Hal­le betreut und von der Socie­ty for Pro­mo­ting Chris­ti­an Know­ledge (SPCK) in Lon­don geför­dert wur­de, wird die Mis­si­on in Tran­quebar als Dänisch-Hal­le­sche Mis­si­on oder Dänisch-Eng­lisch-Hal­le­sche Mis­si­on bezeichnet.

Zie­gen­balg und Plüt­schau hat­ten in Hal­le stu­diert und waren dort mit den Ideen des Pie­tis­mus, der ers­ten Reform­be­we­gung in der evan­ge­li­schen Kir­che seit der Refor­ma­ti­on, in Berüh­rung gekom­men. August Her­mann Fran­cke hat­te die Visi­on einer welt­wei­ten Ver­brei­tung des hal­le­schen Pie­tis­mus. Das Wai­sen­haus und die Schu­len in Glau­cha vor den Toren der Stadt Hal­le soll­ten Fun­da­ment und Aus­gangs­punkt für eine uni­ver­sa­le, reli­gi­ös fun­dier­te Ver­bes­se­rung aller Stän­de inner- und außer­halb Deutsch­lands wer­den. In die­sen Kon­text ist die Mis­si­on in Indi­en einzuordnen.

In Tran­quebar und Umge­bung wohn­ten etwa 15.000 Men­schen, dar­un­ter Hin­dus, Mos­lems, katho­li­sche indi­sche Chris­ten sowie Euro­pä­er, die für die Ost­in­di­sche Kom­pa­nie arbei­te­ten. Nach anfäng­li­chen Kon­flik­ten mit der Ost­in­di­schen Kom­pa­nie, die sogar zu einer vier­mo­na­ti­gen Gefäng­nis­haft Zie­gen­balgs führ­ten, konn­ten die Mis­sio­na­re weit­ge­hend stö­rungs­frei agie­ren und wei­te­ten von Tran­quebar, dem Zen­trum der Mis­si­on, all­mäh­lich ihren Radi­us in die umlie­gen­den Gebie­te aus. Es ent­stan­den Mis­si­ons­krei­se, die sich auch auf das eng­li­sche Gebiet erstreck­ten, nach­dem der Mis­sio­nar Ben­ja­min Schult­ze (1689–1760) wegen Aus­ein­an­der­set­zun­gen mit sei­nen Kol­le­gen 1726 Tran­quebar ver­las­sen und in Madras (heu­te Chen­nai) eine pro­tes­tan­ti­sche Mis­si­on gegrün­det hat­te. Die­se wur­de von der SPCK betreut und mit Mis­sio­na­ren aus Hal­le besetzt. Wei­te­re Mis­si­ons­sta­tio­nen auf eng­li­schem Gebiet ent­stan­den in der Fol­ge­zeit u.a. in Cud­dalo­re (1730), Than­ja­vur (1762), Tiruchi­ra­pal­li (1762), Tan­jo­re (1772), Palam­kod­tei (1785) und führ­ten zu einer regen Rei­se­tä­tig­keit der Missionare.

Rück­halt für ihr Han­deln erhiel­ten die Mis­sio­na­re durch ihre Ein­bin­dung in ein weit ver­zweig­tes Kor­re­spon­denz­netz, das ihnen sowohl die Infra­struk­tur vor Ort erschloss als auch den Aus­tausch mit ihrer euro­päi­schen Hei­mat beför­der­te. So nah­men sie Kon­takt mit pro­tes­tan­ti­schen Pre­di­gern in allen euro­päi­schen Nie­der­las­sun­gen zwi­schen Cochin und Bata­via sowie am Kap der Guten Hoff­nung auf, mit Wis­sen­schaft­lern in Euro­pa und natür­lich mit August Her­mann Fran­cke, sei­nen Nach­fol­gern und Mit­ar­bei­tern. Vor Ort such­ten sie den Brief­kon­takt zu den Ver­tre­tern der bri­ti­schen und nie­der­län­di­schen Ost­in­di­schen Kom­pa­nien, zu den katho­li­schen Mis­sio­na­ren in Süd­in­di­en und vor allem zu den Indern selbst, dar­un­ter Hin­dus ver­schie­de­ner Kas­ten, Mos­lems, Rechts­ge­lehr­te, Kauf­leu­te und auch indi­sche Fürs­ten. Eine der inter­es­san­tes­ten Quel­len über das Leben und Den­ken der Tami­len Anfang des 18. Jahr­hun­derts ist die sog. Mala­ba­ri­sche Cor­re­spon­denz, die die Mis­sio­na­re Bar­tho­lo­mä­us Zie­gen­balg und Johann Ernst Gründ­ler (1677–1720) in den Jah­ren 1712 bis 1714 mit Ein­hei­mi­schen führ­ten. Die Brie­fe wur­den von den Mis­sio­na­ren nach Hal­le gesandt, dort redi­giert, in dem seit 1710 erschie­ne­nen Peri­odi­kum Der Königl. Däni­schen Mis­sio­na­ri­en aus Ost-Indi­en ein­ge­sand­ter Aus­führ­li­chen Berich­ten, den sog. Hal­le­schen Berich­ten, im Ver­lag der Buch­hand­lung des Wai­sen­hau­ses publi­ziert und damit einem inter­es­sier­ten euro­päi­schem Publi­kum zugäng­lich gemacht.

Die Hal­le­schen Berich­te beinhal­ten Tage­bü­cher, Brie­fe, Rei­se­dia­ri­en, Abhand­lun­gen, sta­tis­ti­sche Berich­te und Nach­ru­fe und waren damit nicht nur der wich­tigs­te Infor­ma­ti­ons­trä­ger über die Dänisch-Hal­le­sche Mis­si­on, son­dern auch das pro­ba­te Pro­pa­gan­da­mit­tel, um Spen­den ein­zu­wer­ben und ein Netz­werk von Spon­so­ren auf­zu­bau­en. Der Kreis der Abon­nen­ten ging weit über das pro­tes­tan­ti­sche Deutsch­land hin­aus bis nach Russ­land, Finn­land, Liv­land, Nord­böh­men, Däne­mark, den Nie­der­lan­den, Eng­land, Ita­li­en und Öster­reich. Die Her­aus­ge­ber tra­fen eine Aus­wahl aus den von den Mis­sio­na­ren ein­ge­sand­ten Doku­men­ten und zen­sier­ten zum Teil die Quel­len im Sin­ne ihrer Missionsabsichten.

Für die Mis­sio­na­re war die Spra­che das wich­tigs­te Arbeits­in­stru­ment, um das Wort Got­tes in der Lan­des­spra­che zu ver­brei­ten und zu die­sem Zweck die Bibel und pie­tis­ti­sche Erbau­ungs­li­te­ra­tur zu über­set­zen. Sie erlern­ten vor allem Tamil, aber auch Telugu und Hin­du­sta­ni, dar­über hin­aus auch Por­tu­gie­sisch, das durch die Prä­senz der Euro­pä­er und ihrer Nach­kom­men von Bedeu­tung war. Bar­tho­lo­mä­us Zie­gen­balg brach­te bereits 1715 das Neue Tes­ta­ment auf Tamil in der Mis­si­ons­dru­cke­rei in Tran­quebar her­aus. Vie­le Mis­sio­na­re stell­ten auf dem Fun­da­ment ihres sprach­lich fun­dier­ten Theo­lo­gie­stu­di­ums ver­glei­chen­de lin­gu­is­ti­sche For­schun­gen an und leis­te­ten damit Pio­nier­ar­beit. Dazu zäh­len Zie­gen­balgs Gram­ma­ti­ca Damu­li­ca (Hal­le 1716), Schult­zes Gram­ma­ti­ca Hin­d­o­sta­ni­ca (Hal­le 1745) und Gram­ma­ti­ca Telug­ica (Madras 1728) oder das Tamil-Eng­lish Lexi­con von Johann Phil­ipp Fabri­ci­us (1711–1791). In der Dru­cke­rei in Tran­quebar wur­den vor allem Über­set­zun­gen der Bibel und pro­tes­tan­ti­sche Erbau­ungs­li­te­ra­tur, aber auch Gram­ma­ti­ken, Wör­ter­bü­cher, Lehr­bü­cher für den Schul­un­ter­richt, Kalen­der und Auf­trags­ar­bei­ten der däni­schen und eng­li­schen Kolo­ni­al­be­hör­den pro­du­ziert. Vie­le Klein­schrif­ten ver­teil­ten die Pre­di­ger kos­ten­frei an die Bevölkerung.

Dar­über hin­aus küm­mer­ten sich die Mis­sio­na­re um die Bil­dung der Jugend. Bereits 1707 wur­de die ers­te Schu­le in Tran­quebar gegrün­det, noch im sel­ben Jahr folg­te eine Mäd­chen­schu­le, die ver­mut­lich die ers­te Schu­le für Mäd­chen in Indi­en über­haupt dar­stellt. Auf die Unter­wei­sung ein­hei­mi­scher Erwach­se­ner ziel­te dage­gen die Aus­bil­dung von Kate­che­ten, die als sog. „Natio­nal­ar­bei­ter“ unmit­tel­bar im Dienst der Mis­si­on ein­ge­setzt wur­den. 1733 wur­de der ers­te Inder, der von Zie­gen­balg 1718 auf den Namen Aaron getauft wor­den war, ordiniert.

Vie­le Mis­sio­na­re haben sich nicht nur als Theo­lo­gen, son­dern auch als For­scher ver­stan­den und ihre Beob­ach­tun­gen zur Kul­tur und Gesell­schaft, zur Fau­na und Flo­ra, zur Meteo­ro­lo­gie und Medi­zin auf­ge­schrie­ben oder Prä­pa­ra­te aus der Natur sowie Kult­ob­jek­te nach Hal­le geschickt, wo sie noch heu­te in der Kunst- und Natu­ra­li­en­kam­mer zu bestau­nen sind. Eini­ge Mis­sio­na­re wur­den Mit­glie­der inter­na­tio­na­ler wis­sen­schaft­li­cher Gesell­schaf­ten, kor­re­spon­dier­ten mit Aka­de­mie­mit­glie­dern und Gelehr­ten in ganz Euro­pa. Vie­le Beob­ach­tun­gen und Beschrei­bun­gen wur­den in den Hal­le­schen Berich­ten, aber auch in wis­sen­schaft­li­chen Zeit­schrif­ten und Jour­na­len ver­öf­fent­licht und tru­gen damit zum Wis­sen über Indi­en in Euro­pa bei. Mit der Zeit ver­lor Hal­le sei­ne Funk­ti­on als ideel­les Zen­trum der Mis­si­on. 1837 über­nahm die in Dres­den gegrün­de­te Luthe­ri­sche Mis­si­ons­ge­sell­schaft, ab 1848 Leip­zi­ger Mis­si­ons­ge­sell­schaft genannt, die Mis­si­ons­sta­ti­on in Tran­quebar. Heu­te sind die evan­ge­lisch-luthe­ri­schen Chris­ten Tamil Nadus über­wie­gend in der 1919 gegrün­de­ten Tamil Evan­ge­li­cal Luther­an Church (TELC) vereinigt.

Die Quellen und ihre Erschließung

Die Quel­len zur Dänisch-Hal­le­schen Mis­si­on wer­den über­wie­gend im Archiv der Fran­cke­schen Stif­tun­gen auf­be­wahrt. Bereits im 18. Jahr­hun­dert wur­de ein eige­nes Mis­si­ons­ar­chiv begrün­det, das in der Ost­in­di­schen Mis­si­ons­an­stalt auf dem Gelän­de der Fran­cke­schen Stif­tun­gen ver­wal­tet wur­de. Heu­te bil­det es einen Bestand im Archiv der Fran­cke­schen Stif­tun­gen, der in eine Indi­en- und eine Ame­ri­ka-Abtei­lung unter­glie­dert ist. Der Begriff „Mis­si­ons­ar­chiv“ hat sich aber erhal­ten und ist in der Lite­ra­tur ein­ge­führt. Bis zum Beginn der 1990er Jah­re lager­ten die Hand­schrif­ten in eigens für sie gefer­tig­ten Archiv­tru­hen. Heu­te wer­den sie in einem kli­ma­ti­sie­ren Maga­zin im Stu­di­en­zen­trum August Her­mann Fran­cke aufbewahrt.

Das ältes­te Ver­zeich­nis zum Bestand stammt aus dem Jah­re 1828. Erst­mals wer­te­te Wil­helm Ger­mann (1840–1902) in der zwei­ten Hälf­te des 19. Jahr­hun­derts die Kor­re­spon­den­zen der Mis­sio­na­re und der Mis­si­ons­lei­tung unter Nut­zung die­ses Ver­zeich­nis­ses für sei­ne Wer­ke über die Tran­quebar­mis­si­on aus. In der Fol­ge­zeit wur­de das Mis­si­ons­ar­chiv bestän­dig erwei­tert, neue Archi­va­li­en gelang­ten in den Bestand oder wur­den aus ande­ren Archiv­ab­tei­lun­gen umge­la­gert. In den 1950er Jah­ren wur­de der Bestand in einem Find­buch und in einer Find­kar­tei erneut erschlos­sen. Von 2003 bis 2005 wur­de der gesam­te Bestand im Rah­men eines von der Deut­schen For­schungs­ge­mein­schaft unter­stütz­ten Erschlie­ßungs­pro­jekts for­mal und inhalt­lich mit Inhalts­an­ga­ben und nor­mier­ten Schlag­wör­tern neu ver­zeich­net und steht für Recher­chen über die Web­site des Stu­di­en­zen­trums online zur Ver­fü­gung. Dort fin­det sich auch eine eng­lisch­spra­chi­ge Ver­si­on der Daten­bank. Die jüngs­te Ergän­zung erfuhr das Archiv der Fran­cke­schen Stif­tun­gen im April 2006 durch die Über­nah­me des Archivs des Leip­zi­ger Mis­si­ons­werks als Depo­si­tum. Die­ses bewahrt das ehe­ma­li­ge Tran­quebar-Archiv, das Ende des 19. Jahr­hun­derts aus Indi­en nach Deutsch­land gekom­men ist. Auch die­se Archi­va­li­en sind in der Archiv­da­ten­bank des Stu­di­en­zen­trums ver­zeich­net. Dar­über hin­aus ste­hen sowohl sämt­li­che Tage­bü­cher und Rei­se­ta­ge­bü­cher aus dem Mis­si­ons­ar­chiv als auch die gedruck­ten Hal­le­schen Berich­te in den Digi­ta­len Samm­lun­gen des Stu­di­en­zen­trums zur Verfügung.

Die Archi­va­li­en aus der Indi­en-Abtei­lung des Mis­si­ons­ar­chivs der Fran­cke­schen Stif­tun­gen sind nicht nach einem ein­heit­li­chen Ord­nungs­prin­zip abge­legt wor­den; sie wur­den teils nach chro­no­lo­gi­schen, teils nach inhalt­li­chen Gesichts­punk­ten in Bestands­grup­pen zusam­men­ge­fasst. Das Mis­si­ons­ar­chiv (Indi­en) umfasst 33.178 ein­zel­ne Handschriften.

Dabei han­delt es sich haupt­säch­lich um:

  • Brie­fe und Tage­bü­cher der Missionare,
  • Brief­ent­wür­fe und Instruk­tio­nen des hal­le­schen Direk­to­rats an die Missionare,
  • Brief­ab­schrif­ten des Mis­si­ons­kol­le­gi­ums in Kopen­ha­gen und der Socie­ty for Pro­mo­ting Chris­ti­an Know­ledge (SPCK) in Lon­don an die Missionare,
  • den inner­eu­ro­päi­schen Brief­wech­sel zwi­schen den Mis­si­ons­lei­tun­gen in Hal­le, Kopen­ha­gen und London,
  • Spen­den­brie­fe von För­de­rern des Missionswerks,
  • Mis­si­ons- und ande­re Rechnungen,
  • Schul­ka­ta­lo­ge zum Nach­weis der Unter­richts­tä­tig­keit und der Paten­schaf­ten über tami­li­sche Kinder,
  • Arbeits­ver­trä­ge,
  • Zeich­nun­gen und Gebäudepläne
  • Berich­te und Abhand­lun­gen der Mis­sio­na­re über Reli­gi­on, Spra­che, Sit­ten und Gebräu­che, Flo­ra und Fau­na, Geo­gra­fie und Kli­ma sowie Medi­zin in Südindien.

In ande­ren Bestän­den des Archivs der Fran­cke­schen Stif­tun­gen fin­den sich ergän­zend  Archi­va­li­en zur Dänisch-Hal­le­schen Mis­si­on: im Haupt­ar­chiv 68 Brie­fe, 14 Werk­ma­nu­skrip­te, sechs Dia­ri­en, im Wirt­schafts- und Ver­wal­tungs­ar­chiv 29 Akten mit Dona­tio­nen, Lega­ten, Nach­lass­an­ge­le­gen­hei­ten, Stif­tun­gen, Mis­si­ons­rech­nun­gen, Pro­to­kol­len ver­schie­de­ner Mis­si­ons­ver­ei­ne, im Bild­ar­chiv sechs Gemäl­de, eini­ge Kup­fer­sti­che und Fotos. Das sog. Tran­quebar-Archiv inner­halb des Leip­zi­ger Mis­si­ons­ar­chivs umfasst 1.482 Manu­skrip­te der in Tran­quebar auf­be­wahr­ten Kor­re­spon­denz aus Euro­pa. Dar­un­ter befin­den sich Ori­gi­nal­do­ku­men­te von zen­tra­ler Bedeu­tung, wie bei­spiels­wei­se die Beru­fungs­ur­kun­den und Instruk­tio­nen für die ers­ten Mis­sio­na­re durch den däni­schen König, das Tes­ta­ment Bar­tho­lo­mä­us Zie­gen­balgs oder die eigen­hän­di­gen Schrei­ben August Her­mann Fran­ckes an die Mis­sio­na­re. Wei­te­re hand­schrift­li­che Quel­len, die sich unmit­tel­bar auf den Bestand der Indi­en­ab­tei­lung des Mis­si­ons­ar­chivs bezie­hen, befin­den sich in der Staats­bi­blio­thek zu Ber­lin – Preu­ßi­scher Kul­tur­be­sitz. Der als Fran­cke-Nach­lass bezeich­ne­te Bestand war ursprüng­lich Teil des Archivs der Fran­cke­schen Stif­tun­gen. Die Archi­va­li­en sind eben­falls in der Archiv­da­ten­bank des Stu­di­en­zen­trums verzeichnet.

Zur Über­lie­fe­rung der Dänisch-Hal­le­schen Mis­si­on gehört auch eine Samm­lung von Palm­blatt­hand­schrif­ten, davon 102 Hand­schrif­ten in Tamil und 162 Hand­schrif­ten in Telugu. Es han­delt sich pri­mär um Über­set­zun­gen von bibli­schen und ande­ren reli­giö­sen Tex­ten und um Pre­dig­ten. Die Hand­schrif­ten auf Tamil wur­den von Dani­el Jey­araj, die Hand­schrif­ten auf Telugu von Gérard Colas und Usha Colas Chau­han erschlos­sen und sind über die Web­site des Stu­di­en­zen­trums welt­weit abruf­bar. Ergän­zend zum Mis­si­ons­ar­chiv sind in den Fran­cke­schen Stif­tun­gen eine Mis­si­ons­bi­blio­thek mit Dru­cken aus der Mis­si­ons­dru­cke­rei in Tran­quebar und etwa 100 Gegen­stän­de, die die Mis­sio­na­re aus Indi­en nach Hal­le gesandt haben, in der ori­gi­nal erhal­te­nen Kunst- und Natu­ra­li­en­kam­mer aus dem 18. Jahr­hun­dert über­lie­fert. Dazu zäh­len Pflan­zen- und Tier­prä­pa­ra­te eben­so wie Arte­fak­te. Letz­te­re wer­den in einem eige­nen „Mala­ba­ri­schen Schrank“ auf­be­wahrt und ver­sam­meln sowohl All­tags- als auch kul­ti­sche Gegenstände.

Findmittel und Online-Datenbanken

Reper­to­ri­um der Mis­si­ons-Kor­re­spon­denz. Hal­le 1828. Hal­le, Archiv der Fran­cke­schen Stif­tun­gen: AFSt/W  XXVIIII/-/24. 

Find­kar­tei 195oer Jah­re. Hal­le, Archiv der Fran­cke­schen Stiftungen.

Archiv­da­ten­bank des Stu­di­en­zen­trums August Her­mann Fran­cke
https://www.francke-halle.de/start.fau?prj=ifaust8_afst

Daten­bank zu den Archiv­be­stän­den der Dänisch-Hal­le­schen Mis­si­on
http://fas.francke-halle.de/cgi-bin/dhm.pl (deutsch)
http://fas.francke-halle.de/cgi-bin/dhmeng.pl (eng­lish)

Digi­ta­le Samm­lun­gen des Stu­di­en­zen­trums August Her­mann Fran­cke,
https://digital.francke-halle.de/

Palm­blatt- und Papier­ma­nu­skrip­te in Tamil
http://www.francke-halle.de/francke.htm‌/archiv/tamil/index.html (deutsch)
http://www.francke-halle.de/francke.htm/archiv/‌tamil/‌pbm/‌gesateng.html (eng­lish)

Palm­blatt­ma­nu­skrip­te in Telugu
http://www.francke-halle.de/francke.htm/archiv/tamil/‌pbm/gesateng.html (eng­lish)

Sekundärliteratur zum Missionsarchiv und seiner Erschließung

Gröschl, Jür­gen, „Die Erschlie­ßung der Quel­len zur Dänisch-Hal­le­schen Mis­si­on im Stu­di­en­zen­trum August Her­mann Fran­cke der Fran­cke­schen Stif­tun­gen“. In: Hei­ke Liebau, Andre­as Neh­ring, Bri­git­te Klos­ter­berg (Hg.) Mis­si­on und For­schung. Trans­lo­ka­le Wis­sens­pro­duk­ti­on zwi­schen Indi­en und Euro­pa im 18. und 19. Jahr­hun­dert. Hal­le: Ver­lag der Fran­cke­schen Stif­tun­gen, 2010, S. 47–53.

——–, „Die Genea­lo­gie der Mala­ba­ri­schen Göt­ter – Hand­schrif­ten und Dru­cke des reli­gi­ons­ge­schicht­li­chen Haupt­werks von Bar­tho­lo­mä­us Zie­gen­balg“. In: Hei­ke Liebau, Andre­as Neh­ring, Bri­git­te Klos­ter­berg (Hg.) Mis­si­on und For­schung. Trans­lo­ka­le Wis­sens­pro­duk­ti­on zwi­schen Indi­en und Euro­pa im 18. und 19. Jahr­hun­dert. Hal­le: Ver­lag der Fran­cke­schen Stif­tun­gen, 2010, S. 227–237.

——–, „Koope­ra­ti­ve Erschlie­ßungs­pro­jek­te im Archiv der Fran­cke­schen Stif­tun­gen am Bei­spiel des Ber­li­ner Fran­cke-Nach­las­ses und der Hand­schrif­ten zur Dänisch-Hal­le­schen Mis­si­on“. Aus evan­ge­li­schen Archi­ven 45 (2005): S. 90–101.

Liebau, Hei­ke, Die Quel­len der Dänisch-Hal­le­schen Mis­si­on in Tran­quebar in deut­schen Archi­ven. Ihre Bedeu­tung für die Indi­en­for­schung. Ber­lin: Ver­lag das Ara­bi­sche Buch, 1993.

Pabst, Eri­ka, „Die Erschlie­ßung der Archiv­be­stän­de zur Dänisch-Hall­schen Mis­si­on in Hal­le und Leip­zig.“ In: Udo Strä­ter [u.a.] (Hg.) Alter Adam und Neue Krea­tur. Pie­tis­mus und Anthro­po­lo­gie. Bei­trä­ge zum II. Inter­na­tio­na­len Kon­gress für Pie­tis­mus­for­schung 2005: Bd. 1. Tübin­gen: Nie­mey­er, 2009, S. 491–498.

Pabst, Eri­ka, Tho­mas Mül­ler-Bahl­ke (Hg.), Quel­len­be­stän­de der Indi­en­mis­si­on 1700–1918 in Archi­ven des deutsch­spra­chi­gen Raums. Hal­le: Nie­mey­er, 2005, S. 15–26.

Storz, Jür­gen, „Das Mis­si­ons-Archiv (Indi­en) der Fran­cke­schen Stif­tun­gen zu Hal­le“. In: Joa­chim Diet­ze (Hg.) Eine wis­sen­schaft­li­che Biblio­thek und ihr Umfeld. Bei­trä­ge aus der Uni­ver­si­täts- und Lan­des­bi­blio­thek Sach­sen-Anhalt anläss­lich des 100. Geburts­ta­ges von Fritz Jun­t­ke. Hal­le: Univ.- u. Lan­des­bi­blio­thek Sach­sen-Anhalt, 1986, S. 31–37.

Editionen

Gründ­ler, Johann Ernst, Bar­tho­lo­mä­us Zie­gen­balg, Die mala­ba­ri­sche Kor­re­spon­denz. Tami­li­sche Brie­fe an deut­sche Mis­sio­na­re. Eine Aus­wahl. Ein­ge­lei­tet u. erläu­tert v. Kurt Liebau. Sig­ma­rin­gen: Thorb­ecke, 1998.

Jey­araj, Dani­el (Hg.), Bar­tho­lo­mä­us Zie­gen­balgs Genea­lo­gie der mala­ba­ri­schen Göt­ter. Edi­ti­on der Ori­gi­nal­fas­sung von 1713 mit Ein­lei­tung, Ana­ly­se und Glos­sar. Hal­le: Ver­lag der Fran­cke­schen Stif­tun­gen, 2003.

Jey­araj, Dani­el (ed.), Tamil lan­guage for Euro­peans: Ziegenbalg’s “Gram­ma­ti­ca Damu­li­ca” (1716). Transl. from Latin and Tamil, annot. and com­men­ted by Dani­el Jey­araj with the assis­tance of Rachel Har­ring­ton. Wies­ba­den: Har­ras­so­witz, 2010.

Jey­araj, Dani­el, Richard Fox Young (Hg.), Hin­du-Chris­ti­an epis­to­la­ry self-dis­clo­sures. “Mala­ba­ri­an Cor­re­spon­dence” bet­ween Ger­man Pie­tist mis­sio­na­ries and South Indi­an Hin­dus (1712 1714). Trans­la­ted, intro­du­ced and anno­ta­ted by Dani­el Jey­araj and Richard Fox Young. Wies­ba­den: Har­ras­so­witz, 2013.

Sweet­man, Will (ed.), Biblio­the­ca Mala­ba­ri­ca: Bar­tho­lo­mä­us Ziegenbalg’s Tamil libra­ry. An anno­ta­ted ed. and transl. by Will Sweet­man with R. Ilak­ku­van. Pon­di­cher­ry: Inst. Fran­çais de Pon­di­ché­ry; Paris: Éco­le Fran­çai­se d’Extrême-Orient, 2012.

Zie­gen­balg, Bar­tho­lo­mä­us, Alte Brie­fe aus Indi­en. Unver­öf­fent­lich­te Brie­fe 1706–1719. Hg. v. Arno Leh­mann. Ber­lin: Evang. Verl.-Anst., 1957.

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Sekundärliteratur

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Bri­git­te Klos­ter­berg, Fran­cke­sche Stif­tun­gen zu Halle

MIDA Archi­val Refle­xi­con

Edi­tors: Anan­di­ta Baj­pai, Hei­ke Liebau
Lay­out: Mon­ja Hof­mann, Nico Putz
Host: ZMO, Kirch­weg 33, 14129 Ber­lin
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ISSN 2628–5029